Akkordeon Virtuosi

Presse

Sächsische Zeitung, 02.01.2009

"500 Gäste begeistert vom virtuosen Silvesterkonzert"

Radeberg
Das Kirchenmusikjahr 2008 wurde in der Silvesternacht mit einer höchst seltenen Konzertbesetzung beendet: Akkordeons und Orgel.

Dass der große Komponist Bach am Anfang eines Kirchenkonzertes steht, ist fast schon normal. Wenn die "Toccata d-Moll" allerdings von einem Akkordeon-Duo intoniert wird, offenbart sich eine neue Musik- Erfahrung. Wer sich am Silvesterabend im Konzertpublikum in der Radeberger Stadtkirehe umgeschaut hat, konnte auch viele bekannte Gesichter aus Kamenz und Bautzen sehen. Gäste, die für einen konzertanten Leckerbissen gern auch eine weitere Anreise in Kauf nehmen. Wer zum Beispiel Peter Linke aus Kamenz am Konzertende stehend applaudieren sah, wusste: Der Berufsmusiker ist in Radeberg wieder auf seine Kosten gekommen. Der stürmische Beifall zeigte: So ging es den meisten Gästen.

Immer wieder wechselten Orgel und Akkordeons. Die Virtuosität der Akkordeonisten löste zuweilen sogar Verblüffung aus. "Mich haben aber auch die Klangwelten des Rainer Fritzsch begeistert", erzählt Lothar Abraham aus Bautzen. Die meisten Befragten waren von der Spielweise beeindruckt. Auch Volker Stephan aus Dresden: "Es war atemberaubend, mitzuerleben, welche Heiterkeit Weltmusik in der heute erlebten außergewöhnlichen Zusammenstellung auslösen kann, wenn sie von Welt-Musikern aufgeführt wird", bringt er sein Gefühl auf den Punkt. Auch Frieder Koschnitz aus Dresden war euphorisch: "Ich fand das Ideenspiel hinter dem Konzert so interessant, die beiden Orgeln im Raum zu einem Stück zusammenzubringen – und die Konzertgestalter beziehen den Klang des Bauwerkes mit ein; darauf muss man wirklich erst mal kommen!"


Intermusik, 09.2008

"„Akkordeon Virtuosi“ faszinierten mit bunter Vielfalt in Klingenthal"

Bemerkenswert war dieses Konzert in mehrfacher Hinsicht, denn von einem Hörgenuß wurde in doppelter Hinsicht aus der Warte des Publikums gesprochen: Einmal natürlich bezogen auf die virtuos dargebotene Akkordeonmusik; zum anderen aber waren es auch die in „wunderschönem Wortschatz gesprochenen Intermezzi“, sprich: die Ansagen von Wladimir Artimowitsch, die das Publikum für sich einnahmen...

Das Programm war gut durchdacht und führte das Publikum gleichsam an einem roten Faden feinsinnig durch die Jahrhunderte deren verschiedener Musikstile. So bedeutete der gelegentliche Instrumentenwechsel gleichzeitig auch einen Zeitenwechsel...

Das Duo „Akkordeon Virtuosi“ hat sich zum Ziel gesetzt, die Akkordeonmusik in Dresden, Deutschland und Europa, kurz: über Grenzen hinweg, den Menschen nahe zu bringen und zwar mit feiner, edler Musik, die einem Hochgenuß gleichkommt. Entsprechend vielfältig stellte sich das Konzertprogramm dar…

Die puristische Darbietung reiner Akkordeonmusik – ohne weitere Instrumente – schien die Zuhörer zu faszinieren, wobei auch spezielle Effekte in der Art „Akkordeongehäuse als Schlagzeug und Balg als Trommel“ ihre Wirkung nicht verfehlten.

Begeisterung tönte aus aller Munde, und so manch ein Konzertbesucher kommentierte enthusiastisch: „Es war eine Augenweide wie leicht und akrobatisch die Finger der Spieler über die Tasten und Knöpfe des gewichtigen Instruments flogen ...“ Daß der optische Effekt auch eine Facette im musikalischen Erleben sein kann, ist unbestritten. Die musikalische Vielfalt des Duos „Akkordeon Virtuosi“ dürfte jedoch spätestens seit jenem Abend in Klingenthal außer Frage stehen, denn wo hört man ansonsten schon musikalische Collagen, Potpourris und eine programmtische Mischung aus „Hava Nagila“ „Obladi – oblada“ und dem „Holzmichel“ ?


Südkurier, 06.11.2007

Die sechste Saison von "Kultur uffm Wald" begann am Sonntagnachmittag mit einem Volltreffer. Im vollbesetzten Veranstaltungsraum der Herrischrieder Rotmooshalle gastierte das Duo "Akkordeon Virtuosi" mit Spezialgast Viktor Kedala.

Die beiden aus Weißrussland stammenden Akkordeonisten beherrschen scheinbar mühelos das gesamte Spektrum klassischer Konzertliteratur von Bach über Tschaikowsky bis Piazzolla, und das in absolut perfekter Synchronisation. Bei Werken, die im Original für Orgel geschrieben sind, macht sich natürlich die Verwandtschaft beider mit Blasebalg angetriepener Instrumente bemerkbar. Der erste Satz des Orgelkonzertes a-moll sowie die berühmte d-moll- Toccata von Johann Sebastian Bach klangen denn auch wie auf der Orgel vorgetragen, zumal Galina und Wladimir Artimowitsch die Registrierungsmöglichkeiten ihrer Instrumente gekonnt zur Klanggestaltung nutzten. Bei Astor Piazzollas "Libertango" setzte Galina Artimowitsch ihr Akkordeon zusätzlich als vielseitiges Rhythmusinstrument ein, um dann gemeinsam mit ihrem Duopartner einzutauchen in die Welt des als Obsession zelebrierten Tango. In Tschaikowskys Blumenwalzer aus dem "Nussknacker" schließlich erzeugten die beiden Virtuosen mühelos die Illusion, ein ganzes Orchester auf dem Podium spielen zu hören Akkordeon als Erlebnis!

Wladimir Artimowitsch arrangiert nicht nur das breite Repertoire des Duos meist selbst, in seiner "Musikprüfung" kombinierte er auf ausgesprochen amüsante Weise Mozarts Rondo "AllaTurca" mit Themenzitaten aus weiteren 13bekannten Musikstücken.

Auch in der Begleitung des Tenors Viktor Kedala indes wirkten die beiden Instrumentalisten imposant. Mit absolut fingerfertiger Leichtigkeit zauberten sie im ersten Teil nacheinander die romantische Stimmung einer venezianischen Gondelfahrt, die gemütliche Lustigkeit des mozartschen Vogelfängers Papageno und die Anmut einer spanischen Liebesbezeugung in den Raum, um dann im zweiten Teil zur berühmten "russischen Seele" überzugehen….


Badische Zeitung, 05.11.2007

…Die "Akkordeon-Virtuosi" sind ein weithin bekanntes Duo aus Minsk. Ihr Auftritt war ein Lehrstück, was das Akkordeon zu leisten vermag: "Esklingt manchmal wie eine Orgel, manchmal wie ein ganzes Orchester", erläuterte Wladimir Artimowitsch in nahezu akzentfreiem Deutsch und trat mit seiner Partnerin den Beweis in Gestalt des Allegro-Satzes aus Bachs Orgelkonzert an. Beeindruckend waren die technische Sicherheit und Souveränität im Zusammenspiel, ebenso die musikalische Fantasie, mit der sie der strengen Klangarchitektur dank weit gespannter Dynamik und reicher Klangfarbenpalette melodisch-koloristischen Reiz einhauchten. Verve und Eleganz bestimmten auch die Interpretation von Tschaikowskys Blumenwalzer mit der Nachahmung filigraner Violinfiguren und des prachtvollen Orchesterklangs…

…Reizvo11 war auch, wie die introvertierte, aber spannungsvolle Kantilene in "Schwarze Augen" mit schnellen Akkordeonläufen und Tremoli verknüpft wurde. Gegen Ende musste sich das Publikum einer "Musikprüfung" unterziehen und erraten, wie viele Zitate Wladimir Artimowitsch in seiner gleichnamigen Komposition verarbeitet hatte.


Sächsische Zeitung, 31.1.2007

Wenn zwei Künstler miteinander musizieren und es klingt, als ob es nur ein einziger wär, dann nennt man sie die „Akkordeon Virtuosi“ aus Dresden, die ursprünglich aus Weißrussland stammen. Sie eröffneten am Sonnabend die Reihe der Schlosskonzerte in Reinhardtsgrimma mit einem bunten Programm, das zeigte, was man alles auf diesen oft abfällig beurteilten Instrumenten spielen kann. Gewiss, Galina und Wladimir Artimowitsch besitzen besonders ausgestattete, wertvolle Instrumente,…. Aber man muss auf ihnen natürlich auch spielen können…

Begonnen wurde mit einem von Joh. Seb. Bach für die Orgel bearbeiteten Konzert Antonio Vivaldis. Die Präzision, die Stufendynamik faszinierte. Es klang, als ob auf einer Orgel gekonnt registriert wurde. Vom Venezianer Tommaso Albinoni hörten wir ein ausdrucksvolles Adagio, mit viel Empfindung gespielt. Mitreißend ein Werk Dietrich Buxtehudes. Es sei betont, dass alle Stücke von den Künstlern selbst für ihre Instrumente arrangiert wurden. Spanische Musik beherrschen sie auch (Isaak Albéniz) wie – selbstredend – Tschaikowskis „Blumenwalzer“, schwungvoll und höchst künstlerisch vorgetragen….

Das großartige virtuose Können und die äußerst musikantische Gestaltung durch die beiden wurden für die Zuhörer zu einem Erlebnis.


Blasewitzer Zeitung, 1.2.2006

…die Klangfülle nimmt die Hörer sofort gefangen, das exzellente Zusammenspiel der beiden Künstler, ein ganz kurzer lächelnder Blick zum Partner verrät ihr Einssein in dieser Musik. … Die Vielseitigkeit der Klangfarben ihrer Akkordeons überrascht dabei immer wieder.

Diese Virtuosität ist das Ergebnis jahrelanger harter Arbeit. In ihrer Heimatstadt Minsk, der Hauptstadt der Belorussischen Republik, haben beide Musik studiert, besitzen akademische Abschlüsse als Lehrer und Dirigent und wurden als Professoren berufen. Wladimir Artimowitsch leitete ein Akkordeon-Orchester, beide traten aber auch als Solisten und im Duo auf – und ernteten bei nationalen und internationalen Wettbewerben stets Preise.

Ihre Entscheidung für Dresden war sicher ein kleines Abenteuer, aber auf jeden Fall ebenso eine neue Herausforderung in ihren produktivsten Jahren: Niemand kannte sie hier, beide mussten sich durch ihre Leistung beweisen. Unterricht und Konzerte bestimmen seitdem den Tagesrhythmus, strenge Probenzeit und Organisation verlangen viel Disziplin. Sie unterrichten in den Fächern Akkordeon, Knopfakkordeon, Dirigat, aber auch Akkordeon-Pädagogik und Klavier. Inzwischen erlangen auch ihre Schüler internationale Preise. Ihre Art des Musizierens dient dem jeweiligen Werk. Die Intentionen des Komponisten sind ihnen wichtig. Was aber nicht heißt, dass sie nicht in heiterer Runde auch mal schwungvoll spielen und singen „Mein Hut, der hat drei Ecken“…Da blitzt bei beiden der Schalk aus den Augen und die Finger wirbeln in rasender Geschwindigkeit über die Tasten.

Wenn sie nach dem Konzert den tosenden Beifall entgegennehmen, fast schüchtern lächelnd, die Anstrengungen der vergangenen Stunden damit wegwischend, fühlen sie sich angekommen mit ihrer ganz eigenen Kunst.


Pirnaer Rundschau, 25.1.2006

Dass Musik von Vivaldi, Bach und Albinoni auch auf dem Akkordeon klingt, davon konnten sich zahlreiche Besucher beim 22. Galeriekonzert am Samstag, 21. Januar, im Kapitelsaal des Pirnaer Stadtmuseums überzeugen. Auf hervorragende Weise interpretierte das Duo „Akkordeon Virtuosi“ Galina und Wladimir Artimowitsch klassische Werke und russische Folklore. Die meisten Stücke hatte der aus Weißrussland stammende Wladimir Artimowitsch selbst für das Akkordeon arrangiert. Zusammen mit seiner Partnerin stellte er das Instrument auf vielfältige und ungewöhnliche Art vor.

Der gefühlvolle „Blumenwalzer“ aus der „Nussknacker Suite“ von Tschaikowskij, der temperamentvolle „Russische Tanz“ von Schenderiov und das bunte „Wolgakaleidoskop“ von Markin begeisterten das Publikum. Es erklatschte sich mehrere Zugaben, zu denen auch ein Potpourri beliebter Melodien gehörte…


Sächsische Zeitung, 10.4.2003

„Galina und Wladimir Artimowitsch,die ‚Accordion Harmonists‘, zeigen, welche Klangvielfalt in den Instrumenten steckt...Die beiden Weißrussen spielen Kompositionen von Bach, Gershwin Piazzolla und anderen Komponisten. Ein Abend reicht nur für einen Ausschnitt ihres Repertoires, das insgesamt 160 Stücke umfasst. Sie alle hat der 38-jährige Wladimir so arrangiert, dass sie auf zwei Akkordeons gespielt werden können. Wenn die Noten fertig sind, heißt es üben. ‚Jeden Tag spielen wir drei Stunden‘, sagt Galina. ‚Nur so behält man die notwendige Fingerfertigkeit.“


Allgemeine Zeitung Mainz, 8.12.2000

Der hohe Zuspruch für die Interpreten spiegelt sich in der wachsenden Aufmerksamkeit, die sie in den Medien erfahren:
„Das Hohe Haus des Gesangs, die bald 100- jährige Sängerhalle in Saulheim, erlebte eine Sternstunde der Völkerverständigung im Zeichen einer grenzenlosen und faszinierenden Musik. Ein Akkordeonkonzert der Exraklasse hatte der Förderverein Sängerhalle Saulheim unter Vorsitz von Karlheinz Stütz aufgeboten. Klatschen, Füßestampfen und stehende Ovationen waren der Beweis, dass das Musikereignis voll den Geschmack des begeisterten Saalpublikums traf. Als ungekrönte Könige des klassischen Akkordeons spielte das weißrussische Ensemble ‚Accordion Harmonists‘ aus Minsk auf. Und was sich da zwischen dem flehentlichen ‚Misere nobis‘ nach Händel und dem mitreißenden ‚Kalinka‘ an künstlerischen Dimensionen auftat, war schier beispiellos.“